Die 7 häufigsten SEO Fehler und wie du sie vermeidest
Wenn ich auf einer Website bin, lässt es sich kaum umgehen, dass ich diese auch gleich ein klein wenig analysiere – das passiert wohl berufsbedingt. Dabei kommen mir oft SEO Fehler unter, die ganz einfach verhindert werden könnten. Welche Fehler das sind und was du machen kannst, damit du nicht auch ins SEO Fettnäpfchen trittst, erzähle ich dir in diesem Beitrag.
- Fehler 1: Lange Ladezeit
- Fehler 2: Nicht optimierte Bilder
- Fehler 3: Falsche oder keine Keywords
- Fehler 4: Zu wenig Text
- Fehler 5: Wenig interne Verlinkungen
- Fehler 6: Schlechte URLs
- Fehler 7: Keine Meta Tags
Fehler 1: Lange Ladezeit
Noch gar nicht mal richtig auf der Seite angekommen, springt mich bei manchen Seiten gleich ein Fehler an: die laaaaaange Ladezeit. Mehrere Sekunden vergehen bis die Seite geladen hat, doch diesen Geduldstest besteht nicht jeder Nutzer. Damit du durch lange Ladezeiten keine User verlierst, solltest du deine Seite unbedingt dahingehend optimieren.
So vermeidest du diesen SEO Fehler:
Wie deine Seite beim Page Speed abschneidet, überprüfst du am besten mit den Google PageSpeed Insights. Das Tool zeigt dir Dinge auf, die du verbessern kannst, um deine Website schneller zu machen.
Fehler 2: Nicht optimierte Bilder
Lass uns zum Thema Page Speed gleich noch über Bild-Optimierung sprechen. Nicht optimierte Bilder können nämlich ein Grund für lange Seitenladezeiten sein.
Bilder in deine Website oder deinen Blog einzubauen bringt viele Vorteile. Sie erleichtern den Lesefluss, lockern Landing Pages auf und helfen dem Leser den Inhalt der Seite besser zu verstehen. Doch nicht optimiert können sie zum Killer deiner Website werden.
So vermeidest du diesen SEO Fehler:
Achte beim Einbinden von Bildern auf die Größe und Auflösung. Ich verwende gerne TinyPNG, um meine Bilder zu komprimieren. Zusätzlich solltest du deine Bilder mit Alt Tags versehen und ihnen mittels Title Tag eine sinnvolle Benennung geben. Jetzt fragst du dich vielleicht 'Was bedeutet sinnvoll?'. Am besten beschreibst du beim Benennen des Bildes mittels Keywords was das Bild darstellt. Ein Beispiel dafür aus meinem eigenen Repertoire ist “blutdrucksenkende-lebensmittel.jpg”.
Fehler 3: Falsche Keywords
Neben den Bildern auf deiner Seite solltest du auch auf die Keywords in deinem Text achten. Ich bin mir sicher du kennst diese Situation: Es brennt dir unter den Fingernägeln, du weißt schon ganz genau was du schreiben willst und tippst einfach darauf los. Dieser kreative Schub könnte sich jedoch SEO-technisch leider als Fehler entpuppen, denn bevor du einen Text schreibst, mit dem du in Google oder anderen Suchmaschinen gefunden werden willst, solltest du Keyword Recherche betreiben und herausfinden wonach deine Nutzer suchen.
So vermeidest du diesen SEO Fehler:
Diese Vorarbeit gehst du am besten mit einer Keyword Liste an. Schreib dir mögliche Suchbegriffe in allen Variationen auf wie zum Beispiel “burger lokale”, “burger restaurants” etc. Danach überprüfst du das Suchvolumen und die Keyword Difficulty für deine Liste. Das funktioniert beispielsweise gut mit Ahrefs.
Noch mehr hilfreiche SEO Tools habe ich hier für dich aufgelistet.
Fehler 4: Zu wenig Text
Hast du die perfekten Keywords für deinen Text einmal gefunden, geht es ans Schreiben. Leider kommt es gar nicht so selten vor, dass ich über Seiten mit sehr wenig Text stolpere. Doch in diesem Fall gilt: Content ist King! Fesselnder, qualitativ hochwertiger Content sorgt dafür, dass deine Leser länger auf deiner Seite bleiben, sich die Absprungrate reduziert und kann sogar zu einer höheren Position in den Suchergebnissen beitragen.
So vermeidest du diesen SEO Fehler:
Jetzt überlegst du vielleicht 'Aber wie lange soll mein Text denn sein?'. Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten. Ein guter Indikator für die Wortanzahl einer Seite ist aber jene der Mitbewerber, die auf das angestrebte Keyword bereits ranken. Orientiere dich also erst einmal an der Textlänge der ersten paar Seiten in den Suchergebnissen. Versuche aber stets deine Text informativer und besser zu gestalten und kopiere auf keinen Fall Textpassagen von anderen Seiten. Es gibt unzählige Tools, mit denen du die Wort- bzw. Zeichenanzahl deines Textes überprüfen kannst. Möglicherweise hast du ja schon dein Lieblingstool gefunden. Das, das ich verwende, ist WordCounter.
Fehler 5: Wenig interne Verlinkungen
Natürlich begegne ich auf meinem Weg durch das Internet nicht nur Seiten mit minderwertigen, kurzen Texten. Aber auch gut geschriebene, wunderschöne Landing Pages können Verbesserungspotenziale aufweisen. 'Welche?' fragst du dich jetzt vielleicht. Das ist ganz einfach erklärt: Viele tolle einzelne Seiten ergeben noch kein großes Ganzes. Das entsteht durch eine sinnvolle interne Verlinkung, die die großartigen Einzelteile verbindet.
So vermeidest du diesen SEO Fehler:
Wenn du bereits eine Seite mit viel gutem Content hast, dann wird es Zeit, dass du diesen auch vernetzt. Fang am besten mit den Landing Pages oder Blogbeiträgen an, die thematisch sehr nahe beieinander liegen und verlinke relevante Seiten miteinander. Achte dabei stets auf aussagekräftige Ankertexte, hinter die du den Link setzt.
Fehler 6: Schlechte URLs
Aber nicht nur deine Ankertexte sollten Aufschluss darüber geben, was sich hinter dem Link verbirgt. Auch die URLs deiner Seiten sollten Sinn ergeben und den Nutzer darüber aufklären, was er von der Seite zu erwarten hat. Doch leider finde ich nicht immer solche sogenannten sprechenden URLs und begegne stattdessen URLs wie beispielsweise ‘www.t-shirt.com/g1kgni8kg’.
So vermeidest du diesen SEO Fehler:
Wie schon oben erwähnt sollte eine URL für sich sprechen und es sollte dem Nutzer klar sein, worum es auf der Seite geht. Wenn du also einen Onlineshop für T-Shirts betreibst, sollte deine URL nicht einen dem User nichtssagenden Produkt-Code enthalten, sondern besser das Produkt anhand von Keywords erklären, wie ‘www.t-shirt.com/schwarzes-poloshirt’.
Fehler 7: Keine Meta Tags
Jetzt haben wir lange genug über die sichtbaren Dinge von Websites geredet. Nun wird es Zeit sich um die ‘unsichtbaren’ Teile zu kümmern. Und was ich damit meine sind die Meta Tags deiner Website. Diese sind nicht nur wichtig für Suchmaschinen, sondern auch für den Leser. Denn unter anderem entscheidet der Leser anhand von Meta Titel und Beschreibung, ob er auf das Ergebnis klickt oder nicht. Keine Meta Tags zu verwenden ist also ein großer SEO Fehler.
So vermeidest du diesen SEO Fehler:
Der Meta Titel ist ein Rankingfaktor und sollte daher das Haupt-Keyword deiner Seite enthalten. Die Meta Beschreibung ist vor allem für den Nutzer interessant und sollte das Interesse des Users wecken, sodass dieser auf das Ergebnis klickt. Die ideale Länge des Meta Titels und der Meta Beschreibung lässt dich nicht aufs Zeichen genau bestimmen. Eine Länge von rund 60 Zeichen für den Titel und 150 Zeichen für die Beschreibung sind allerdings ein guter Richtwert.
Diese sieben SEO Fehler zeigen, dass SEO nicht ganz so einfach funktioniert und dass man so einiges falsch machen kann. Dennoch solltest du dich von diesen Fehlern auf keinen Fall abschrecken lassen, sondern sie als Herausforderung und Chance sehen deine Website noch besser zu machen.
Wenn du noch Fragen zu den einzelnen Punkten haben solltest oder Unterstützung beim Thema SEO benötigst, kontaktiere mich einfach. Ich freue mich dir zu helfen.